Das Werk Frauenfeld steht seit dem 28. November still, nachdem eine Inspektion des Kalkturms ein schwerwiegendes Problem am Kalkofen ergeben hat. Experten prüfen derzeit das genaue Ausmass des Schadens.
Rübenverlagerung und Kampagnenverlängerung
Um die Verarbeitung zeitnah wieder aufnehmen zu können, arbeitet die Schweizer Zucker AG intensiv an Ersatzlösungen. Die Massnahmen haben sofortige Auswirkungen auf die Logistik:
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Verlagerung nach Aarberg: Die im Einzugsgebiet Frauenfeld geernteten Rüben werden nun per Bahn zum Werk Aarberg transportiert.
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Reduzierte Strassenanlieferung Aarberg: Aufgrund des zusätzlichen Volumens aus Frauenfeld werden die Strassenanlieferungen zum Werk Aarberg bis Weihnachten reduziert.
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Kampagnendauer: Das zusätzliche Volumen und die Anpassungen interner Prozesse führen zu einer deutlichen Verlängerung der Verarbeitungskampagne, die voraussichtlich bis Mitte Februar andauern könnte.
Handlungsanweisungen für Rübenpflanzer
Die massiven Anpassungen in der Anfuhrplanung erfordern Geduld und Massnahmen bei den Produzenten:
| Zustand der Rüben |
Empfehlung |
| Noch im Boden |
Das «Warten» geht weiter. Rüben im Boden sind gut geschützt und können dort ohne nennenswerte Qualitätsverluste verbleiben. |
| Bereits geerntet (in Mieten) |
Den Produzenten wird empfohlen, die Mieten mit einem Schutzvlies abzudecken, um Qualitätsverluste und den Rückgang des Zuckergehalts durch Witterungseinflüsse zu begrenzen. |
Die Schweizer Zucker AG unterstützt die Pflanzer bei der Organisation von Abdeckvlies. Betroffene Produzenten werden gebeten, sich direkt beim Rübendienst zu melden.
Zuckervermarktung gesichert
Trotz des Ausfalls in Frauenfeld sind die Zuckervermarktung und die Lieferungen an die Kunden nicht betroffen. Alle Bestellungen werden fristgerecht ausgeführt. Die Schweizer Zucker AG bekräftigt zudem, dass bereits Schritte eingeleitet wurden, um die zukünftigen Kampagnen abzusichern, und dass in Frauenfeld auch in den Jahren 2026 und darüber hinaus Zucker produziert werden soll.
